Was ist wilhelm von preußen (1906–1940)?

Wilhelm von Preußen wurde am 4. Juli 1906 in Potsdam, Deutschland, geboren. Er war der älteste Sohn des deutschen Kronprinzen Wilhelm und Kaiserin Augusta Victoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg.

Als Mitglied des Hauses Hohenzollern war Wilhelm von Preußen ein direkter Nachfahre des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und des deutschen Kaisers Wilhelm I.

Während des Ersten Weltkriegs diente Wilhelm von Preußen in der deutschen Armee und kämpfte an der Westfront. Er erhielt den Rang eines Oberstleutnants und wurde mehrmals verwundet. Nach dem Krieg war er überzeugt von der Dolchstoßlegende, die besagte, dass das deutsche Militär im Krieg von Verrätern im Inneren unterwandert wurde.

Wilhelm von Preußen war bekannt für seine nationalistischen und monarchistischen Ansichten und engagierte sich später in rechtsextremen Kreisen. Er war Mitglied der NSDAP und unterstützte Adolf Hitler offen. Darüber hinaus war er ein enger Freund von Heinrich Himmler, dem Reichsführer der SS. Er träumte davon, König von Preußen zu werden und einen absolutistischen Monarchenstaat zu errichten.

Im Jahre 1932 heiratete Wilhelm von Preußen Dorothea von Salviati, mit der er zwei Söhne hatte. Er starb jedoch bereits im Alter von nur 34 Jahren am 26. Mai 1940 an den Folgen eines Autounfalls.

Aufgrund seiner politischen Überzeugungen und seiner Nähe zum Nationalsozialismus ist Wilhelm von Preußen bis heute eine umstrittene Persönlichkeit in Deutschland. Sein Lebensweg steht im Kontrast zu vielen anderen Mitgliedern des Hauses Hohenzollern, die häufig distanziert zu den Nationalsozialisten waren.